Mittwoch, 31.01.2018
Der SV Börnsen und Trainer Mike Breitmeier gehen ab Sommer getrennte Wege. Diese Entscheidung traf dabei der Börnsener Übungsleiter in der Winterpause selbst.
„Ich habe einfach gemerkt, dass ich nach über 20 Jahren Trainer-Dasein einfach mal eine Pause brauche. Seit ich fünf Jahre alt bin stehe ich auf dem Sportplatz, mit 13 ging es für mich in den leistungsbezogenen Fußball“, sagt Breitmeier, der weiter betont: „Ich wünsche mir mehr Zeit mit meiner Familie und habe auch Lust, wieder öfters bei meiner alten Herren beim TSV Wandsetal mitzukicken. Mit dem SV Börnsen und unserer derzeitigen Situation (in der Bezirksliga zwei Punkte vor den Abstiegsrängen, d. Red.) hat meine Entscheidung nichts zu tun. Vom Wohlfühlgefühl her hätte ich hier durchaus alt werden können. Ich gebe bis zu meinem letzten Spiel hundert Prozent für diesen Verein und diese Mannschaft!“
Die SVB-Offiziellen haben derweil bereits Kontakt zu möglichen Nachfolgern aufgenommen. „Wir befinden uns in Gesprächen und werden mit Sicherheit eine gute Lösung finden“, betont Ligamanager Wolfgang Voss. Co-Trainer Thorsten Koss bleibt dem Verein erhalten.
Auch der Kapitän sowie ein Alteingesessener gehen im Sommer von Bord
Neben der Vermeldung der Trainerentscheidung informierte auch Kapitän und Torwart Marc Brockmöller seine Mitspieler über seinen Wechselwunsch. Er kehrt dem SV Börnsen nach sechs Jahren den Rücken. Den 33-Jährigen zieht es im Sommer zum von Olaf Poschmann trainierten Ligakonkurrenten SC Vier- und Marschlande. „Der Beweggrund war vor allem die neue sportliche Herausforderung in einem jungen, motivierten und qualitativ hochwertigen Kader. Zudem ist der SCVM ähnlich familiär wie der SV Börnsen, aber eben anders strukturiert. Da kann auch ich als alter Hase noch viel Neues lernen“, erklärt Brockmöller seine Entscheidung. Doch leicht fiel es ihm nach dieser langen Zeit selbstverständlich nicht: „Natürlich ist es noch längst nicht vorbei, denn für uns geht es noch um alles. Aber es steht außer Frage, dass der SV Börnsen für mich eine Herzensangelegenheit ist und auch immer bleiben wird. Ich durfte drei Jahre voller Stolz die Kapitänsbinde tragen und es sind viele Freundschaften entstanden.“
Quelle: BOLZJUNGS.de